Club Connector - Verein inklusiv
01.01.2024
Das neue Projekt "Club Connector - Verein inklusiv" der Lebenshilfe Region Judenburg GmbH hat das Ziel, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, gleichberechtigt an kulturellen und sportlichen…
Club Connector - Verein inklusiv
Das neue Projekt "Club Connector - Verein inklusiv" der Lebenshilfe Region Judenburg GmbH hat das Ziel, Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, gleichberechtigt an kulturellen und sportlichen Vereinen teilzunehmen. Dabei orientieren wir uns an Artikel 30 des Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderung, der das Recht auf Teilhabe am kulturellen Leben und an Freizeitaktivitäten betont. Das Projekt strebt die schrittweise Bewusstmachung und den Abbau bestehender Barrieren an, die Menschen mit Behinderung daran hindern, Vereine zu betreten. Durch individuelle Unterstützung und Ressourcenorientierung soll ihre gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden.
„Club Connector – Verein inklusiv“ ist ein vollfinanziertes Leuchtturmprojekt aus dem Innovationsfond von Licht ins Dunkel (https://lichtinsdunkel.orf.at/innovationsfonds), mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Wir planen eine jährliche Zusammenarbeit mit 10-20 verschiedenen Vereinen und setzen uns für die Schaffung eines inklusiven Rahmens ein, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen am Vereinsleben teilnehmen und ihre Fähigkeiten entfalten können. Unser Projektteam besteht aus zwei Menschen mit Behinderung sowie einer Unterstützungsperson. Aktuell wird der Club Connector von Gamweger Daniel, Eder Florian und Perisutti Anita vertreten.
Anita Perisutti, 38 Jahre alt und neu zugezogen nach Großfeistritz, bringt eine Mentaltrainer-Ausbildung mit und befindet sich derzeit in der Ausbildung zur diplomierten Lebens- und Sozialberaterin. Nach einer 23-jährigen Karriere in der Gastronomie hat sie sich entschieden, im Sozialbereich Fuß zu fassen. Das Projekt "Club Connector" hat sie von Anfang an begeistert, da es etwas völlig Neues und somit eine spannende Herausforderung darstellt. Sie freut sich außerordentlich, nun Teil dieses Projekts und der Lebenshilfe Region Judenburg zu sein.
Florian Eder, 25 Jahre alt und wohnhaft in Pöls, hat eine Leidenschaft für Autos und Aquaristik. Er hat einen BFI-Kurs absolviert, in dem er den Umgang mit Computern und viele andere Fähigkeiten erlernte. Seit dem 1. Oktober ist er bei der Lebenshilfe tätig und freut sich auf neue Herausforderungen, die auf ihn warten.
Daniel Gamweger, 36 Jahre alt, war ursprünglich 22 Jahre lang Kunde der Lebenshilfe Region Judenburg und davon 7 Jahre lang Selbstvertreter. Er lebt im Eler Haus der Lebenshilfe Region Judenburg. Seine Hobbys umfassen Bogenschießen, Lego-Bauen, das Ansehen von YouTube-Videos und Gaming.
Für unser Projekt wurde vom Projektteam eigens auch ein Logo angefertigt. Dieses Logo ist das Ergebnis einer besonderen Schöpfungsgeschichte: Der Kreis, umgeben von Menschen, verkörpert für uns eine inklusive Gesellschaft, in der jeder herzlich willkommen ist und gleiche Rechte genießt. Dieses Symbol steht für uns für Zusammenhalt und Gemeinschaft. Die Farbwahl des Logos spiegelt sich in den persönlichen Vorlieben des Projektteams wider. Daniel liebt das kraftvolle Blau, Anita ist von leuchtendem Violett begeistert, und Florian hat eine Vorliebe für das erfrischende Türkis. Das Herzstück unseres Logos ist der Rollstuhlfahrer in der Mitte. Er veranschaulicht nicht nur die Barrierefreiheit, sondern symbolisiert auch die Zugehörigkeit und Teilhabe in der Gesellschaft und den Vereinen. Wir sind stolz darauf, dieses Logo zu präsentieren, da es die Überzeugungen und Werte auf kreative Weise widerspiegelt. Es steht für eine inklusive Gemeinschaft, in der Vielfalt geschätzt wird, und ermutigt zur Zusammenarbeit und Solidarität.
Insgesamt zielt unser Projekt darauf ab, die Gesellschaft offener, inklusiver und vielfältiger zu gestalten. Wir sind fest entschlossen, gemeinsam mit Vereinen und Organisationen Hindernisse zu überwinden, Vorurteile abzubauen und die Rechte und Möglichkeiten aller BürgerInnen zu stärken. Durch diese Bemühungen wollen wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder Mensch die Chance hat, sein volles Potenzial auszuschöpfen und gehört zu werden.
Am 17. Jänner 2024 wurde das Projekt unseren KundInnen im Rahmen eines Workshops vorgestellt. Die Veranstaltung begann mit einer eindrucksvollen Präsentation des Projektteams. Sie stellten das neue Projekt vor und gaben einen detaillierten Einblick in die verschiedenen Phasen und Ziele. Das Projektlogo wurde ebenfalls enthüllt, um die Identität und den Geist des Vorhabens zu verdeutlichen. Anschließend präsentierten sich die ProjektmitarbeiterInnen persönlich, um unseren KundInnen die Menschen hinter dem Projekt näherzubringen. Die Atmosphäre war herzlich und einladend, was den Grundstein für einen produktiven Workshop legte. Der Workshop selbst lud alle unsere KundInnen ein, ihre Wünsche und Anliegen in Bezug auf die Vereine, die sie interessieren, zu äußern. Eine Abstimmung ermöglichte es allen, ihre Präferenzen zu zeigen. Hobbyvereine erhielten 18 Stimmen, Musikvereine 14 Stimmen, Sportvereine 12 Stimmen und Brauchtums- sowie Kulturvereine erhielten 8 Stimmen. Zusätzlich hatten die KundInnen die Möglichkeit, spezifische Wünsche in einer Wunschbox zu notieren. Diese individuellen Anliegen tragen dazu bei, ein Angebot zu entwickeln, das den Bedürfnissen der KundInnen entspricht. Nach der Präsentation und der Abstimmung setzten sich alle gemütlich zusammen. Der Abend klang bei Brötchen und erfrischenden Getränken aus, wobei Raum für informelle Gespräche und weitere Ideenaustausche geschaffen wurde. Ein gelungener Abschluss für einen inspirierenden Workshop voller Interaktion und Partizipation.
Wir sind begeistert von der positiven Resonanz und freuen uns darauf, gemeinsam an einem inklusiven und vielfältigen Miteinander zu arbeiten!
Step by Step - Einstieg in das Projekt
01.12.2023
Das Projekt "Step by Step" unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen, die einen gültigen Bescheid gemäß BHG besitzen und in regulären Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt tätig sein möchten. Die…
Step by Step - Einstieg in das Projekt
Das Projekt "Step by Step" unterstützt Menschen mit Beeinträchtigungen, die einen gültigen Bescheid gemäß BHG besitzen und in regulären Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt tätig sein möchten. Die Lebenshilfe Region Judenburg spielt als Projektumsetzerin eine zentrale Rolle, indem sie gemeinsam mit den TeilnehmerInnen deren Fähigkeiten eruiert, geeignete Partnerunternehmen auswählt, berät, Arbeitsbedingungen und Finanzen klärt und Mentoren im Kooperationsunternehmen benennt. Nach einer erfolgreichen Probezeit im Partnerunternehmen erfolgt die Anstellung durch die Lebenshilfe Region Judenburg. Damit verbunden sind voller Sozial-, Pensions- und Arbeitslosenversicherungsanspruch. Das Ziel des Projekts "Step by Step" ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen schrittweise in den Arbeitsmarkt zu integrieren und sie optimal auf das spätere Berufsleben vorzubereiten.
Michaela Vollmann, 22 Jahre alt, trat am 1. Dezember 2023 in das Projekt "Step by Step" ein, das von der Lebenshilfe Region Judenburg erfolgreich umgesetzt wird. Ihr Partnerbetrieb ist das JUFA-Klosterhotel in Judenburg, wo sie im Servicebereich tätig ist und Unterstützungstätigkeiten in der Küche übernimmt. Vor ihrem Eintritt in das "Step by Step"-Projekt war Michaela bereits im Projekt "Neuer Marktwirt" der Lebenshilfe Region Judenburg aktiv, wo sie die notwendigen Fähigkeiten als Küchengehilfin erworben hat und später als Servicekraft im Neuen Marktwirt arbeitete. Seit drei Monaten absolviert sie erfolgreich ein durchgängiges Praktikum im JUFA. Ihr langfristiges Ziel nach der dreijährigen Projektlaufzeit ist eine Übernahme im JUFA.